5. MIETERDIALOG ZUR MODERNISIERUNG DER DUNANT-SIEDLUNG

Am 27. Februar um 18 Uhr füllt sich langsam der große Saal im Volkshaus Sossenheim. Circa 35 Mieter aus der Dunant-Siedlung nehmen nach und nach an den langen Tischen Platz – mit im Gepäck haben sie viele Fragen und Anliegen zur laufenden Modernisierung. Die Mitarbeiter der GWH stehen schon bereit, um sie zu beantworten.

Die Häuser in der Dufourstraße und im Dunantring 51 und 52 sowie 56 bis 58 wurden bereits vor Beginn der Modernisierung gedämmt und haben auch bis auf wenige Ausnahmen neue Eingangsbereiche (Haustüren und Briefkastenanalgen) bekommen. Auch die Balkone sind allgemein in einem guten Zustand und werden lediglich ausgebessert und grundgereinigt. Die Arbeiten werden also weniger intensiv und aufwändig ausfallen.

Ganz ohne Einschränkungen wird es trotzdem nicht gehen erklärt der Experte für Heizungstechnik Sven Jacobsohn: Zur Verlegung neuer Trinkwasser- und Heizungsleitungen muss kurzzeitig das Warmwasser in der Wohnung abgestellt werden. Den Mietern stehen dafür eigene Dusch-Container zur Verfügung. Jede Wohneinheit erhält Zugang zu einem eigenen Container mit Dusche, Waschbecken und WC. Kaltwasser für Toilette, Waschmaschine, zum Kochen etc. steht die ganze Zeit über in der Wohnung zur Verfügung. Ein Plus in der Zukunft: Durch eine Enthärtungsanlage und eine Druckerhöhungsanlage im Keller wird der Wasserdruck erhöht und das Wasser stärker entkalkt.

Der Bau der Nahwärmezentrale ist an den anwesenden Mietern nicht vorbeigegangen. In der Dufourstraße 19 wird eine Anlage gebaut, die ab Herbst 2024 die Dunant-Siedlung mit Wärme aus klimafreundlichem Bio-Methan versorgt. Mit der energetischen Sanierung der Häuser wird in jedem Fall der Energieverbrauch durch das Heizen erheblich reduziert. Damit die Nahwärmezentrale sich besser in das Wohngebiet einfügt, soll die Fassade mit Pflanzen begrünt werden.

Bei diesem Mieterdialog ist die Parksituation in der Dunant-Siedlung wieder Thema. Die GWH bemüht sich so wenig Parkplätze wie möglich für Baustellenzufahrten im Zuge der Modernisierung zu sperren, um den Druck auf die Parksituation nicht weiter zu erhöhen. Auch über das Parkverbot vor den Müllcontainern wird diskutiert. Fest steht: Von 7 bis 18 Uhr darf dort nicht geparkt werden, damit das Müllentsorgungsunternehmen die Container leeren kann. Kann der Müll nicht geleert werden, weil die Container zugeparkt sind, zahlt die GWH drauf. Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden daher auf Kosten der Fahrzeughalter abgeschleppt. Diese Zeiten müssen auch vom Abschleppdienst beachtet werden.

Die GWH versucht, die Einschränkungen durch die Bauarbeiten gering zu halten. Auch individuelle Lösungen für Probleme können nach Absprache gefunden werden. Bei Fragen und Anliegen stehen die Hausmeister, Projektmanager oder die strategische Immobilienmanagerin Frau Hyzyk zur Verfügung. Die Kontaktdaten finden Sie hier auf der Webseite und als Aushang im Info-Kasten im Eingangsbereich Ihres Hauses. Herr Wilk, neuer Abteilungsleiter für Immobilienmanagement bei der GWH, wendet sich mit folgender Botschaft an die Mieter: „Wir hoffen, dass Sie heute mit dem ruhigen Gefühl nach Hause gehen, dass wir Sie mit Ihren Sorgen und Bedenken ernst nehmen und die Modernisierung gemeinsam gut meistern.“